Redeangst kann viele Konsequenzen haben. Manche sind sehr offensichtlich und zeigen sich unmittelbar, andere wiederum sind verdeckt und treten erst nach einiger Zeit auf. In diesem Artikel will ich auf die wichtigsten Konsequenzen eingehen, die deinem Leben eine andere Richtung geben können.

Wenn du mehr über die Auslöser von Redeangst wissen willst, kannst du dir auch dazu meinen Artikel ansehen.

Konsequenz von Redeangst: Einschränkung

Wer Redeangst hat, der vermeidet natürlicherweise Situationen, in denen er oder sie reden muss. Dies kann sich schon in der Schule oder während der Ausbildung zeigen und natürlich auch später im Job. Dabei gilt: Je mehr Redeangst man hat, desto kleiner muss die Redegelegenheit sein, um die Angst auszulösen.

Manche haben nur Angst, wenn sie vor mehreren 100 Menschen sprechen müssen. Andere trauen sich auch in einem kleinen Meeting nicht, ihre Ideen den anderen zu präsentieren. Je größer also die Redeangst ist, desto mehr Situationen vermeiden wir auch.

Dies schränkt das Leben auf lange Sicht gesehen ein. Denn dann sind wir nicht mehr frei zu entscheiden, ob wir bestimmte Dinge tun. Sondern die Angst bestimmt, dass wir sie nicht tun.

Wir sind nicht frei, selbst zu bestimmen: Halte ich diese Rede oder nicht? Welche Gründe gibt es für die Rede oder welche Vorteile kann ich dadurch erlangen? Diese Fragen stellen sich durch die Redeangst gar nicht. Und so schränken wir uns in unserer Entwicklung ein.

Konsequenz 2: Unsichtbar sein

Diese Konsequenz spüren wir vor allem im Job. Wer nicht redet, sich nicht zeigt, der wird nicht gesehen und wahrgenommen. Dies kann deutliche Auswirkungen auf die eigene Karriere, das Leiten von Projekten und Teams und die eigene Durchsetzungsfähigkeit innerhalb des Unternehmens haben.

Und dies gilt nicht nur für Mitarbeiter in Unternehmen. Auch Selbständige, die weniger sichtbar sind, weil sie (sich) nicht präsentieren, erhalten weniger Aufträge und sind weniger erfolgreich.

redeangst

Klappern gehört zum Handwerk – so lautet ein altes Sprichwort, das perfekt auf diese Konsequenz passt. Wer darauf wartet, „entdeckt“ zu werden, ohne sich aus der eigenen Deckung zu wagen, wartet in vielen Fällen vergeblich. Denn dann sind die Kollegen oder Mitbewerber schon an einem vorbeigezogen. Ähnlich wie bei der ersten Konsequenz können wir hier also nicht den (Karriere)Weg verfolgen, den wir wollen.

Konsequenz 3: Expertise nicht zeigen können

Wer durch seine Redeangst gehemmter ist, zeigt auch nicht, was er kann. Die eigene Expertise wird von anderen nicht wahrgenommen. Und dadurch verpasst man vielleicht gute Gelegenheiten für das eigene Vorankommen.

Wenn man sich dann mal überwindet und redet, kann es sein, dass man durch großes Lampenfieber nicht gut zeigen kann, wer man ist. Dass man nicht geübt genug ist, um mit der Situation umzugehen. Dass man Fehler macht oder nicht souverän genug wirkt. Redeangst wirkt sich also nicht nur auf Situationen in einer Präsentation aus, sondern auch auf die Geschehnisse davor und danach. Sie kann einen großen Einfluss auf unser Leben, unsere Karriere und unseren Erfolg haben. Deshalb ist es wichtig, sich mit der eigenen Redeangst zu beschäftigen.

Dies ist zum Beispiel in einem Coaching oder Workshop möglich. Denn die Redeangst allein anzugehen ist keine gute Idee. Allein findest du schlechter aus deinen Auslösern heraus und auch der Kontakt mit anderen Menschen, denen es genauso geht wie dir, ist hilfreich. Das hat zum Beispiel eine Teilnehmerin zu meinem Workshop gesagt:

Ich habe keine Angst mehr, vor Publikum zu stehen. Man akzeptiert sich, wie man ist und dieses positive Gefühl bestärkt einen bei der Selbstpräsentation.

Teilnehmerin Lampenfieber-Workshop

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